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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 602: Kosmische Strahlung 5

T 602.6: Vortrag

Freitag, 24. März 2000, 15:30–15:45, H\,02

Optimierung hadronischer Wechselwirkungsmodelle mit Hilfe der Trigger- und Hadronrate des KASCADE-Zentraldetektors — •M. Risse, J. Engler, D. Heck und K.-H. Kampert — Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe

Der Test und die Optimierung hadronischer Wechselwirkungsmodelle in einem für Beschleuniger unzugänglichen Energie- und Kinematikbereich sind zum einen von teilchenphysikalischem Interesse; zum anderen sind sie astrophysikalisch notwendig, da die Modelle als Basis für die Interpretation von Luftschauermessungen häufig unerläßlich sind. Der Vergleich von grundlegenden Observablen des KASCADE-Experimentes, wie der Trigger- und Hadronrate des Zentraldetektors, mit Simulationsvorhersagen im Rahmen von CORSIKA zeigt für alle fünf implementierten hadronischen Wechselwirkungsmodelle eine systematisch zu hohe Hadronrate; überdies differieren die Modelle untereinander. Diskrepanzen zeigen sich schon im Bereich kleiner Primärenergien, bei denen Komposition und Flüsse von direkten Messungen bekannt sind. Modifikationen und Aktualisierung von inelastischem Wirkungsquerschnitt und Diffraktionsanteil werden für das Modell QGSJET studiert mit dem Ziel der Parameteroptimierung; neue Modelle (SIBYLL 2 und neXus) stehen zum Test an. Im Rahmen der laufenden Untersuchung werden die teilchenphysikalischen Implikationen und ihre Auswirkung auf die Luftschauermodellierung diskutiert.

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