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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 19: Spektroskopie I

AM 19.10: Vortrag

Donnerstag, 30. März 2000, 12:00–12:15, H22

Abbildung antiferromagnetischer Domänen auf NiO(100) mit Photoemissionsmikroskopie — •N. Weber1, H. Ohldag1, U. Mick1, C. Bethke1, F.U. Hillebrecht1, E. Kisker1, M. Weiss2 und J. Barth21Institut für Angewandte Physik, Heinrich-Heine-Universität, Universitätsstraße 1, D-40225 Düsseldorf — 2BESSY GmbH, Albert-Einstein-Straße 15, D-12489 Berlin

Die Kenntnis der magnetische Struktur von antiferromagnetischen Oberflächen ist im Hinblick auf neuartige Bauelemente, die auf spinabhängigem Transport beruhen, von großer Bedeutung. Das Instrumentarium zur Erfassung antiferromagnetischer Domänen ist allerdings sehr beschränkt. Wir präsentieren in diesem Beitrag eine neue Methode, um Domänen in kollinearen Antiferromagneten darzustellen. Das Verfahren beruht auf linearem magnetischen Dichroismus in der Röntgenabsorption bei Anregung im Bereich von Rumpfniveau-Resonanzen. In einem Photoemissionsmikroskop läßt sich die totale Elektronenausbeute mit einer örtlichen Auflösung von etwa 100 nm messen. Damit können Bereiche mit unterschiedlicher Ausrichtung der magnetischen Momente in Bezug auf das elektrische Feld der zur Anregung verwendeten Strahlung erfaßt werden. Auf der (100)-Oberfläche von NiO wurden streifenförmige antiferromagnetische Domänen gefunden, die typischerweise einige 10 µ m breit sind. Die Domänengrenzen verlaufen entlang [10]-Richtungen in der Oberfläche. Durch Adsorption eines ultradünnen Co-Films verschwindet der Domänenkontrast, während er bei Adsorption von CoO unverändert bleibt. Gefördert vom BMBF, Projekt Nr. 05 SL8 PF1 5 und dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung, NRW.

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