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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 21: Magnetowiderstand III: GMR

AM 21.10: Vortrag

Donnerstag, 30. März 2000, 16:45–17:00, H10

Zum Einfluß von Fe und Co Zusätzen auf die Magnetisierung und den Magnetowiderstand schmelzgesponnener MnAu2 Legierungen — •A. Handstein, K. Nenkov, U.K. Rößler und K.-H. Müller — IFW Dresden, Postfach 270016, 01171 Dresden

Die intermetallische Verbindung MnAu2, modifiziert durch die magnetischen Zusätze Fe und Co, zeigt einen Riesenmagnetowiderstandseffekt (GMR) mit einem Magnetowiderstandsverhältnis (MR = [(R(H)−R(0)]/R(0)) von der Größenordnung bis zu −10%. Für reines MnAu2 hängt die starke Zunahme von |MR| mit einem metamagnetischen Übergang zusammen und tritt erst oberhalb eines kritischen Feldes Hc ≃ 1 T ein. Zulegieren von Co oder Fe reduziert oder unterdrückt Hc. Dieser Effekt hängt mit einer Abschwächung des antiferromagnetischen Verhaltens der (Mn; Co, Fe)Au2 Proben zusammen. Reine MnAu2 Proben zeigen einen Übergang von positivem MR bei tiefen Temperaturen (MR=+23% bei T=10 K und µ0 H=5 T) zu GMR Verhalten mit MR=−8% bei 295 K und 5 T. Bei 135 K ist der Widerstand nahezu unabhängig vom angelegten magnetischen Feld. Eine Legierung, in der 5 at.% Mn durch Fe ersetzt sind, zeigt keinen metamagnetischen Übergang im Temperaturbereich von 10 K bis 300 K. Für (Mn0.95Fe0.05)Au2 und (Mn0.95Co0.05)Au2 wird GMR Verhalten beobachtet. Die Feldempfindlichkeit in kleinen Feldern ist höher als für reines MnAu2, z.B. zeigt (Mn0.95Fe0.05)Au2 Werte von MR(1 T)=−12% (−1%) bei 10 K (295 K). Bei tiefen Temperaturen wird eine anomale Wiederzunahme des Widerstands dieser Legierungen in größeren Feldern (H ≫ 1 T) beobachtet.

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