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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 2: Elektrische und optische Eigenschaften II

DF 2.7: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 17:10–17:30, H11

Holographische Streuung im Relaxor-Ferroelektrikum
Sr0.61Ba0.39Nb2O6 dotiert mit Cer — •M. Colakoglu1, P. Herth1, M. Imlau1, Th. Woike1, M. Fally2, R.A. Rupp2, R. Pankrath3 und M. Wöhlecke31Univ. zu Köln, Institut für Kristallographie, Zülpicherstr. 49b, 50674 Köln — 2Univ. Wien, Institut für Experimentalphysik, Strudlhofgasse 4, A-1090 Wien — 3Univ. Osnabrück, Fachbereich Physik, Barbarastrasse 7, 49069 Osnabrück

Das Relaxor-Ferroelektrikum Sr0.61Ba0.39Nb2O6 kristallisiert in der offenen Wolfram-Bronze-Struktur und gehört bei Raumtemperatur der PSG 4mm an. Bei homogener kohärenter Lichtbestrahlung beobachtet man den Aufbau einer intensiven holographischen Streuung, deren Intensitätsverteilung auf Grund des diffusionsgetriebenen Ladungstransportes entgegen der Richtung der polaren c-Achse zeigt. Die Entstehung des Streulichtes und der charakteristischen Streufiguren bei Verletzung der Bragg-Bedingung lassen sich geometrisch über die Ewald-Konstruktion beschreiben. Das Zeitverhalten des Schreibens und Löschens der Streugitter ergibt sich aus der Theorie der gekoppelten Wellen.In Verbindung mit der Wellenlängen- und Winkelabhängigkeit der transmittierten Intensität zeigen wir, dass sich neben der Hologrammdicke der parasitären Gitter und dem Intensitätsverhältnis von Pump- zu Streuwelle auch Informationen über die Art der Streuzentren ergeben. Messungen in Abhängigkeit von der Temperaturund des extern angelegten elektrischen Feldes beweisen,dass in SBN die Domänenwände für den Initialstreuprozess verantwortlich sind. Gefördert von der DFG (Projekt Wo618/2-1).

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