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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 11: Wasserstoff in Metallen

M 11.3: Vortrag

Donnerstag, 30. März 2000, 10:45–11:00, H16

H-Löslichkeit und -Diffusion in metallischen Multischichten — •Ph. Kesten, M. Weisheit, H.-U. Krebs, A. Pundt, G. Schmitz und R. Kirchheim — Institut für Materialphysik, Universität Göttingen, Hospitalstraße 3-7,D-37075 Göttingen

Metallische Multischichtsysteme stellen bezüglich der H-Löslichkeit und -Diffusion sehr komplexe Systeme dar: zum einen durch das im allgemeinen stark unterschiedliche Lösungs- und Diffusionsverhalten von H in den beteiligten Metallen und zum anderen wegen des hohen Grenzflächenanteils solcher Systeme. Kernphysikalische Messungen deuten darauf hin, daß in der Nähe der Grenzflächen die H-Löslichkeit vom Bulkverhalten abweicht. Dies wird auf eine Veränderung der elektronischen Struktur der angrenzenden Metalle an der Grenzfläche zurückgeführt [1]. Multischichtsysteme aus Metallen mit stark unterschiedlicher H-/D-Löslichkeit (Pd/Nb- bzw. Fe/V-Schichtsysteme) mit Einzelschichtdicken von ca. 5 nm wurden deuteriert und die lokale Deuteriumverteilung mit Hilfe der Tomographischen Atomsonde (TAP) und der Sekundärionenmassenspektrometrie (SIMS) auf ihre (lokale) Deuteriumverteilung hin analysiert. Desweiteren zeigen Permeationsmessungen eine Verzögerung der Permeation senkrecht zu den Multischichten als Folge eines Grenzflächeneffektes.

[1] B. Hjörvarsson et al., Phys. Rev. B 43(6), 6640 (1991)

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