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M: Metallphysik

M 14: Postersitzung

M 14.26: Poster

Thursday, March 30, 2000, 15:00–19:00, C

Fremd- und Selbstdiffusion der stabilen Tracer 74Ge und 30Si in der intermetallischen Phase Fe3Si — •M. Wellen1, A. Solanas1, G. Borchardt1, B. Sepiol2, H. Mehrer3, H. Baumann4 und S. Weber51Inst. für Metallurgie, TU Clausthal — 2Inst. für Materialphysik, Univ. Wien — 3Inst. für Metallforschung, Univ. Münster — 4Inst. für Kernphysik, Univ. Frankfurt/Main — 5Ecole des Mines, Nancy

Im System Fe–Si erstreckt sich die kubische D03-Struktur über einen relativ weiten Temperatur- und Konzentrationsbereich. Damit eignet sich die Phase Fe3Si für umfassende Diffusionsexperimente. Mittels der Radiotracermethode konnten für verschiedene Zusammensetzungen die Diffusionskoeffizienten des Eisens und des zum Silizium homologen Germaniums bestimmt werden [1]. Da für Silizium kein geeignetes Radionuklid existiert, wurde als Tracer das stabile seltene Isotop 30Si benutzt, das mittels Implantation in die Proben eingebracht wurde. Die Glühungen erfolgten im Temperaturbereich von 550 bis 800  C. Zur Analyse der Tiefenprofile wurde die Sekundärionenmassenspektrometrie (SIMS) benutzt. Da die Glühtemperaturen bei [1] höher lagen, können die ermittelten Diffusionskoeffizienten des Siliziums nur per Extrapolation mit denen des Germaniums verglichen werden. Abschließend wurden deshalb Diffusionsexperimente mit dem ebenfalls implantierten stabilen Isotop 74Ge durchgeführt — analog zu den 30Si-Experimenten — und die resultierenden Profile ausgewertet. Die Ergebnisse dieses Vergleiches werden dargestellt und zusammen mit den verfügbaren Literaturdaten diskutiert.

[1] A. Gude, H. Mehrer, Philosophical Magazine A 76 (1), 1-29 (1997)

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