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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 5: Struktur und Umwandlung I

M 5.4: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 18:15–18:30, H16

3D-Atomsondenanalysen an Sekundärausscheidungen in HSCo-Stählen — •Manfred Leisch — Institut für Festkörperphysik, TU Graz, A-8010 Graz

Die Atomsonde ermöglicht eine Tiefenprofilanalyse metallischer Festkörper mit atomarer Auflösung. Die 3D-Atomsonde mit zusätzlich lateral ortsaufgelöster Messung der felddesorbierten Spezies erlaubt die dreidimensionale Rekonstruktion des untersuchten Volumens auf atomarem Niveau. Die metallphysikalisch relevanten Parameter wie lokale Verteilung, quantitative Zusammensetzung und Form feinstdisperser Ausscheidungen sind damit direkt erfassbar. Die Massenhistogramme der Tiefenprofilanalysen an Probenspitzen (Nominalzusammensetzung in wt.%: 1,1C; 3,8 Cr; 9,2 Mo; 1,3 V; 1,8 W und 7,8 Co) zeigen eine breite Serie von Komplexionen. Die Entfaltung und Interpretation der Peaks erfolgte mit Hilfe theoretisch berechneter Erwartungswerte für die Phasenanteile (ThermoCalc). Die 3D Rekonstruktionen von Bereichen, die der sekundärgehärteten Matrix zuzuordnen sind, zeigen einen sehr hohen Vernetzungsgrad der Ausscheidungen. Es finden sich zum Teil kugelförmige Bereiche mit vorwiegend aus Cr und V Komplexen neben lanzenförmigen Mo Anreicherungen und atomaren Ketten mit W. In Übereinstimmung mit den thermodynamischen Rechnungen finden sich keine lokal nachweisbaren Anreicherungen an Co. (gefördert vom FWF, Projekt S 6206 unf P 12099)

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