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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M V: HV V

M V.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 30. März 2000, 09:30–10:00, H16

Dichtefunctional-Theorie: Eine Erfolgsgeschichte im Spannungsfeld zwischen mathematischer Strenge und pragmatischer Anwendung — •H. Eschrig — Dresden, Postfach 27 00 16, 01171 Dresden

Dichtefunktional-Rechnungen sind in der heutigen Festkörperphysik ebenso unverzichtbar wie Synchrotronstrahlung. Obwohl ihre Autoren diese Rechnungen häufig als ab initio bezeichnen, halten einige Theoretische Physiker die Dichtefunktional-Theorie noch immer für gar keine Theorie. Davon unbeeindruckt hat ihr überwältigender Erfolg 1998 Anlass zu einem Chemie-Nobelpreis gegeben. In der Tat hat die Dichtefunktional-Theorie heute einen mit mathematischer Strenge begründeten Kern, von dem aus in alle denkbaren Richtungen Verallgemeinerungen pragmatisch probiert werden. Während die immer neuen Erfolge auf dem pragmatischen Feld in aller Munde sind, hat die Theoretische Vertiefung ziemlich unbeachtet stattgefunden. Im Vortrag wird versucht, beiden Seiten gerecht zu werden, und aktuelle Erweiterungen wie ‘self-interaction correction’ (SIC), ‘local (spin-)density approximation + local correlation’ (L(S)DA+U) und nicht-kollineare LSDA einerseits in den theoretischen Rahmen zu stellen und andererseits ihr Anwendungspotential an Beispielen zu demonstrieren. Auf viele weitere faszinierende Verallgemeinerungsbestrebungen kann aus Gründen der notwendigen Beschränkung nicht eingegangen werden.

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