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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 11: Postersession (Eröffnung)

O 11.121: Poster

Montag, 27. März 2000, 19:00–22:00, Bereich C

Die (3 × √3)R30 rekonstruierte BaTiO3(111)-Oberfläche — •Christian Hagendorf, Karl-Michael Schindler und Henning Neddermeyer — Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Physik, D-06099 Halle

Für das Perovskit BaTiO3 gibt es auf Grund seiner besonderen Eigenschaften eine ganze Reihe von Anwendungen, wie zum Beispiel in ferroelektrischen, nichtflüchtigen Speicherbausteinen oder in Thermistoren für Hitzeschutzschaltungen. Obwohl Grenz- und Oberflächen die relevanten Eigenschaften maßgeblich beeinflussen, ist wenig über BaTiO3-Oberflächen bekannt. Unter reduzierenden Präparationsbedingungen bilden sich auf der BaTiO3(111)-Oberfläche verschiedene Rekonstruktionen aus [1]. Atomar glatte Oberflächen konnten reproduzierbar mittels Ar+-Sputtern unter streifendem Einfall und nachfolgendem Tempern bei 1500 K in UHV präpariert werden. Die entstandenen Terrassen waren zwischen 300-600 nm breit und zeigten ausgeprägte Stufenstapelung. In LEED- und STM-Untersuchungen wurde übereinstimmend eine einheitliche (√3 × √3)R30-Rekonstruktion der Terrassen gefunden. LEIS-Messungen zeigten, dass alle drei Elemente in der Oberfläche vorkommen, was auf die offenere, Ti-terminierte Oberfläche hindeutet. Das Auftreten eines Bandlückenzustandes, welcher durch die Adsorption von Sauerstoff unterdrückt werden konnte, wurde mit UPS beobachtet. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf Strukturmodelle für die BaTiO3(111)-Oberfläche diskutiert.

[1] Ch. Hagendorf et al., Surf. Sci. 436 (1999) 121.

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