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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 4: Adsorption an Oberflächen (I)

O 4.7: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 12:45–13:00, H37

Koadsorption von CO und Ethen untersucht mit Raman- und Infrarotspektroskopie — •P. Lilie, A. Bruckbauer und A. Otto — Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Lehrstuhl für Oberflächenwissenschaft, Universitätsstraße. 1, 40225 Düsseldorf

Infrarotspektren von koadsorbiertem CO und C2H4 auf dünnen epitaktischen Cu(111)-Filmen zeigen eine Verschiebung der Linienlage der CO-Streckschwingung bei C2H4-Nachbegasung , sowie eine Abnahme der Absorptionsbande der C2H4-Biegeschwingung in Abhängigkeit der CO-Nachbegasung. Diese Ergebnisse sowie der gegenübe r den Beiträgen der einzeln adsorbierten Molekülen vergrößerte Schichtwiderstand, können durch eine kovalente Bindung der beiden Adsorbate über das niedrigste unbesetzte Molekülorbital (LUMO), die durch das Metall vermittelt wird, erklärt werden [1]. Hier wurde einerseits die oberflächenverstärkte Ramanstreuung (SERS) auf rauhen, bei 70 K hergestellten Cu-Filmen und andererseits die Infrarotspektroskopie auf Cu(110)-Oberflächen eingesetzt, um den Prozeß der Koadsorption in Abhängigkeit der Vor- und Nachbegasung schwingungsspektroskopisch zu untersuchen. Dabei wurden auf den defektreichen kalt niedergeschlagenen Filmen vergleichbare Effekte wie auf den Einkristalloberflächen gefunden, wobei das Auftreten von Dubletts von Linien in den SER-Spektren eine Zuordnung zu Molekülen, adsorbiert an Defekten und an (111) Terrassen erlaubt [2]. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit dem oben genannten Bindungsmodell diskutiert.

[1] M. Hein, P. Dumas, A. Otto and G. P. Williams, in Vorbereitung

[2] J. Grewe, Ü. Ertürk and A. Otto, Langmuir

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