Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm
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SYIS: In-situ-Charakterisierung von Schichtabscheideprozessen
SYIS 1: In-Situ-Charakterisierung: Plasmaanalytik
SYIS 1.1: Hauptvortrag
Montag, 27. März 2000, 14:00–14:45, H 32
Die optische Plasmaspektroskopie zur Stabilisierung und Steuerung von reaktiven Sputterprozessen — •V. Kirchhoff — Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl und Plasmatechnik Winterbergstrasse 28, 01277 Dresden
Die Abscheidung von Verbindungsschichten mittels der reaktiven
Magnetronentladung ist für die Großflächenbeschichtung ein
wichtiges Verfahren.
Für die Stabilität des Prozesses ist der Einfluß des
reaktiven Arbeitsgases auf die Bedeckung der Targetoberfläche
von entscheidender Bedeutung. Der Bedeckungsgrad der Targetoberfläche
beeinflußt die erzielbare Beschichtungsrate und die Zusammensetzung der
abgeschiedenen Schicht. Seit einigen Jahren wird die In-situ-Messung der
Intensität der optischen Emission des Plasma genutzt, um Informationen über
den Zustand der Targetoberfläche zu erlangen. Mit Hilfe dieser Messung und
entsprechenden Regelkreisen ist es möglich, den Targetzustand zu
steuern und damit den Beschichtungsprozeß über viele Stunden stabil
zu halten. Besonders wichtig ist es, die richtigen Informationen aus
dem Plasma zu selektieren. Bei großen Magnetronanordnungen mit
Targetlängen von bis zu 4 m ist es erforderlich die Intensität der
optischen Emission des Plasmas an mehreren Orten zu messen. Durch
die Kombination dieser Prozeßstabilisierung mit einer In-situ-Messung
der Schichteigenschaften, wird es möglich, große Beschichtungslinien
effektiv zu betreiben.