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Bonn 2001 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 606: Higgs-Bosonen 2

T 606.6: Vortrag

Donnerstag, 29. März 2001, 11:15–11:30, HS V

Suche nach dem Higgs-Boson in der Fusion schwacher Eichbosonen mit dem ATLAS-Detektor am LHC — •Markus Klute und Arnulf Quadt — Physikalisches Institut, Universität Bonn

Der Vortrag beschreibt Studien zur Suche nach dem Higgs-Boson in der Fusion schwacher Eichbosonen mit dem ATLAS-Detektor am LHC.
Higgs-Bosonen werden in der pp-Streuung dominant durch die Fusion von Gluonen erzeugt. In einem Massenbereich von 110-150 GeV erweist sich der experimentelle Nachweis wegen des hohen Untergrundes als schwierig. Die weniger dominanten Produktionmechanismen, z.B. die Fusion schwacher Eichbosonen oder assoziierte ttH, W/Z H Produktion, weisen neben der Signatur der Higgs-Zerfallsprodukte weitere Eigenschaften auf, die zur Reduktion des Untergrundes herangezogen werden können. Im Falle der Fusion schwacher Eichbosonen besteht die Möglichkeit die gestreuten Quarks im Vorwärtsbereich des Detektors nachzuweisen. Zudem findet in dieser Produktion kein Farbaustausch zwischen den beiden Protonen statt, so daß die Wahrscheinlickeit zur Erzeugung von weiteren Jets im zentralen Bereich des Detektors gering im Vergleich zu Ereignissen mit Gluonaustausch ist. Eine saubere Signatur des Higgs-Bosons im Detektor ist somit zu erwarten. Am Beispiel des Higgs-Zerfalls in τ-Leptonen, die wiederum in ein Elektron und ein Myon zerfallen, wird eine solche Suche demonstriert. Die Suche nach Zerfällen des Higgs-Bosons in τ-Leptonen ist vergleichsweise untergrundfrei und kann zu einer Entdeckung, aber auch zur Vermessung der Verzweigungsverhältnisse des Higgs-Bosons genutzt werden.

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