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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 19: Kern- und Teilchen- Astrophysik II

HK 19.2: Vortrag

Dienstag, 20. März 2001, 14:45–15:00, F

Bestimmung des α-Kern-Potentials im System ⁹²Mo⊗ α — •D. Galaviz¹, M. Babilon¹, T. Hartmann¹, P. Mohr¹, A. Zilges¹, Zs. Fülöp², Gy. Gyürky², Z. Máté², E. Somorjai² und L. Zolnai² — ¹Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt, Schlossgartenstraße 9, D-64289 Darmstadt — ²Institute of Nuclear Research of the Hungarian Academy of Sciences ATOMKI, P. O. Box 51, H-4001 Debrecen, Hungary

Rechnungen zur Nukleosynthese von neutronenarmen Kernen im astrophysikalischen γ-Prozeß [1,2] hängen empfindlich von α-Kern-Potentialen ab, die zur Berechnung von (γ,α)-Wirkungsquerschnitten verwendet werden. In den letzten Jahren wurden deshalb verschiedene α-Streuexperimente mit doppelt- oder halbmagischen Kernen durchgeführt [3,4], deren Ergebnis ein systematisches α-Kern-Doppelfaltungspotential war.

Die berechneten Häufigkeitsverteilungen der neutronenarmen Kerne zeigen große Abweichungen zur beobachteten Häufigkeit bei Massen um A ≈ 100. Deshalb wurden in dieser Arbeit Winkelverteilungen der elastischen ⁹²Mo(α,α)⁹²Mo-Streuung am Zyklotron des ATOMKI in Debrecen gemessen und daraus das α-Kern-Potential im System ⁹²Mo⊗ α bestimmt.

[1] S. E. Woosley and W. M. Howard, Astrophys. J. Suppl. 36, 285 (1978).

[2] M. Rayet et al., Astron. Astrophys. 227, 271 (1990).

[3] U. Atzrott et al., Phys. Rev. C 53, 1336 (1996).

[4] P. Mohr et al., Phys. Rev. C 55, 1523 (1997).