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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 35: Theorie VI

HK 35.2: Talk

Wednesday, March 21, 2001, 17:00–17:15, B

Von Hyperkernen zu Neutronensternen — •Christoph Keil, Simona Briganti, Frank Hofmann und Horst Lenske — Institut für Theoretische Physik, Universität Giessen, Deutschland

Neue spektroskopische Experimente an Λ Hyperkernen ergeben für mittlere und schwere Hyperkerne eine wesentlich größere Spin-Bahn Aufspaltung (1-2MeV) als bisher vermutet wurde (≪1MeV). Die neuen Messungen stimmen exzellent mit den Vorhersagen der DDRH Theorie überein. Die in leichten Kernen beobachtete extrem kleine Spin-Bahn Aufspaltung kann als Kontinuum-Schwellen-Effekt verstanden werden. Weiterhin stellen wir neue Ergebnisse für Auger-Neutronen- und γ-Übergangsraten angeregter Λ Niveaus in schweren Hyperkernen vor.
Bei der Untersuchung von Kernmaterie mit der dichteabhängigen relativistischen Hadronen (DDRH) Theorie zeigt sich, daß es notwendig ist, eine Impuls-Korrektur der dichteabhängigen Kopplungsfunktionale einzuführen, um die Dirac-Brückner-Hartree-Fock Selbstenergien zu reproduzieren. Eine Parametrisierung des Groningen Potentials, welches das skalare-isovektorielle δ enthält, wurde zur Beschreibung von Ni und Sn Isotopen bis zu extremen Asymmetrien angewendet und liefert gute Ergebnisse. In der auf den Strangeness-Bereich erweiterten DDRH Theorie wurde weiterhin “Neutronensternmaterie” (einschließlich Hyperonen) im β Gleichgewicht untersucht. Mit der TOV-Gleichung wurden Masse-Radius-Relationen von Neutronensternen berechnet. Es werden Radien von 10–11km sowie Massen >1.4 M vorhergesagt.
Gefördert durch DFG-Projekt Le43914-3 und Europäisches Graduiertenkolleg “Complex Systems of Hadrons and Nuclei”.

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