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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 37: Kernphysik/Spektroskopie V - Isomere, g-Faktoren und Massen

HK 37.4: Vortrag

Mittwoch, 21. März 2001, 17:30–17:45, D

Das magnetische Moment von 17Ne — •W. Geithner1, S. Kappertz1, M. Keim1, R. Neugart1, S. Wilbert1, P. Lievens2, L. Vermeeren2, K.P. Marinova3, H. Simon4, K.-M. Hilligsoe5 und ISOLDE Collaboration 61Inst. für Physik, Univ. Mainz — 2K.U. Leuven — 3Univ. Sofia — 4GSI, Darmstadt — 5Univ. Aarhus — 6CERN, Geneva

Im Rahmen unserer laserspektroskopischen Experimente an kurzlebigen Neon-Isotopen wurden außer den Isotopieverschiebungen auch Hyperfeinstrukturen der ungeraden Isotope gemessen. Insbesondere ergibt sich daraus das magnetische Moment von 17Ne, das mit 17N ein Spiegelkernpaar zu T=3/2 bildet. 17Ne liegt an der Protonen-Abbruchkante und könnte Protonhalo-Eigenschaften besitzen. In einem ähnlichen Fall, 9C und 9Li, wurde kürzlich eine charakteristische Abweichung des isoskalaren Moments von der etablierten Systematik untersucht. Die Gründe für diese Abweichung scheinen in der besonderen Rolle der isospin-verletzenden Coulomb-Wechselwirkung bei dem schwach gebundenen Kern 9C Protonen-drip-line zu liegen. Ein solches Verhalten wird für 17Ne nicht beobachtet. Die p1/2-Wellenfunktion des ungepaarten Neutrons ist unempfindlich auf Core-Polarisation 1. Ordnung. Die Momente beider Spiegelkerne für A=17 liegen außerhalb der Schmidt-Linien. Das wird durch die Beimischung von Konfigurationen erklärt, bei denen das Neutronen- bzw. Protonenpaar in der sp-Schale zu Jπ= 2+ gekoppelt sind. Das reguläre Verhalten des isoskalaren Moments entspricht deshalb einer Spiegelkern-Symmetrie dieser Anteile in der Wellenfunktion.
(Gefördert durch BMBF und EU) Neon-Isotopen ungeraden Moment von 17Ne, Protonen-Abbruchkante charakteristische Abweichung sd-Schalen-Zuständen

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