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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 38: Instrumentation und Anwendungen VI

HK 38.1: Gruppenbericht

Mittwoch, 21. März 2001, 16:30–17:00, E

Forschung mit Röntgenstrahlung am 855 MeV Elektronenstrahl des Mainzer Mikrotrons MAMI — •G. Kube, C. Ay, H. Backe, N. Clawiter, M. El Ghazaly, F. Hagenbuck, K.-H. Kaiser, O. Kettig, W. Lauth, H. Mannweiler, D. Schroff, Th. Walcher und T. Weber — Institut für Kernphysik, Universität Mainz, J.-J. Becher Weg 45, 55099 Mainz

Durchläuft der 855 MeV Elektronenstrahl des MAMI amorphe Folien wird Übergangsstrahlung emittiert. Mit einem derartigen, scharf in Vorwärtsrichtung gebündelten, harten Röntgenstrahl wurde einerseits ein neuartiges bildgebendes Verfahren mit Kontrasterzeugung an K–Absorptionskanten mittelschwerer Elemente wie Jod entwickelt. Andererseits wurde die Refraktion der Strahlung an dünnen Strukturen leichter Elemente zur Kontrasterzeugung verwendet. Die aus zwei hintereinander angeordneten Folien emittierte Übergangsstrahlung ist interferenzfähig, was die Entwicklung eines neuartigen Interferometerprinzips im harten Röntgenbereich ermöglichte. Besonders interessante Phänomene treten in Einkristall–Folien auf, wobei in Bragg–Richtung ein schmalbandiger, quasimonochromatischer Röntgenstrahl emittiert wird. Die Bandbreite dieser sogenannten parametrischen Röntgenstrahlung konnte in Rückwärtsgeometrie für die (333)–, (444)– und (555)–Reflexe von Silizium zu wenigen meV gemessen werden. Erstmalig wurden auch in Vorwärtsrichtung bei Energien, die zu einem Bragg–Reflex der Kristallnetzebenen gehören, energetisch schmalbandige Strukturen beobachtet. Es wird ein Überblick zu diesen Forschungsschwerpunkten gegeben.
Unterstützt durch DFG

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