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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 5: Kernphysik/Spektroskopie I - Exotische Kerne

HK 5.3: Talk

Monday, March 19, 2001, 17:15–17:30, D

Untersuchung von p-Dripline-Kernen unterhalb von 100Sn  — •E. Wefers1, T. Faestermann1, M. Münch1, R. Schneider1, K. Sümmerer2, A. Stolz1, J. Friese1, H. Geissel2, M. Hellström3, P. Kienle1, H.-J. Körner1, G. Münzenberg2, C. Schlegel2, P. Thirolf4 und H. Weick21TU München — 2GSI Darmstadt — 3Universität Lund, Schweden — 4LMU München

Zerfällseigenschaften von Kernen in der Nähe der p-Dripline unterhalb von 100Sn wurden an der GSI in Darmstadt untersucht. Die Isotope wurden duch Projektilfragmentation von 112Sn bei einer Energie von 1 GeV/u an einem Be-Target erzeugt. Im Fragmentseparator FRS wurden die entstehenden Isotope getrennt, identifiziert, und anschließend zur Zerfallsspektroskopie in einen Stapel von Siliziumdetektoren implantiert. Aus der in den Siliziumdetektoren gemessenen Halbwertszeit, Beta-Endpunktenergie sowie der in einem Cloverdetektor gemessenen Gammaenergie erhält man wichtige Informationen über die Wartepunktkerne im rp-Prozeß von 80Zr bis 92Pd. Zudem gelang es, für 78Y bis 86Tc und erstmals für 90Rh und 94Ag einen kurzlebigen supererlaubten Fermi-Übergang nachzuweisen. 77Y zerfällt durch β-Zerfall und nicht durch Protonenemission aus dem Grundzustand. Für die zum ersten Mal identifizierten N=Z−2 Nuklide 76Y und 78Zr wurde eine Halbwertszeit >200 ns abgeleitet. Die Ergebnisse werden diskutiert. Unterstützt vom SFB 375, BMBF und der GSI Darmstadt.

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