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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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AKA: Physik und Abrüstung

AKA 6: Verifikation 1

AKA 6.1: Fachvortrag

Donnerstag, 29. März 2001, 16:00–16:30, R 221

Ein mobiles System zur Nuklearverifikation vor Ort — •W. Rosenstock und T. Köble — Fraunhofer-INT, Euskirchen

Für eine glaubwürdige nukleare Abrüstung müssen zuverlässige und allgemein anerkannte Meßverfahren zum Nachweis von Nuklearwaffen verfügbar sein. Ferner sind Verfahren zum Nachweis und zur Identifikation von verheimlichtem Nuklearmaterial notwendig.

Um die physikalisch-technischen Möglichkeiten und Grenzen einer nuklearen Verifikation vor Ort aufzuzeigen wurde der Prototyp eines mobilen Meßsystems zum zerstörungsfreien Nachweis von ungezündeten Kernwaffen entwickelt.

Nachweis und Identifizierung von nuklearem Material erfolgen über radioaktive Strahlung. Zu den relevanten Materialien gehören neben Uran, Plutonium und Tritium auch die alternativen Spaltstoffe wie Neptunium und Americium.

Für die verdeckte Suche nach Spaltstoffen (ab einigen 100 g Pu) wurden Neutronendetektoren in einen PKW eingebaut.

Neben der vor Ort Überprüfung internationaler Nuklearverträge ist dieses Meßsystem für gravierende Fälle der nuklearen Gefahrenabwehr und bei Unfällen mit radioaktivem Material nutzbar. Internationale Verträge allein können die Proliferation nicht verhindern: Wichtig ist die politische Entscheidung eines jeden Staates, daß Kernwaffen nicht in seinem nationalen Interesse liegen.

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