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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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AKE: Energie

AKE 2: Klima und Klimapolitik 2

AKE 2.2: Hauptvortrag

Montag, 26. März 2001, 14:45–15:30, S4

Klimaschutz durch Emissionshandel: Königsweg oder Schlupfloch? — •Helmuth-Michael Groscurth — Hamburgische Electricitäts-Werke AG (HEW), 22286 Hamburg

Die Liberalisierung der Energiemärkte in Europa erfordert auch neue, marktbasierte Instrumente für den Umweltschutz. Eines dieser Instrumente ist der Emissionshandel. Dabei wird zunächst eine Obergrenze für die Gesamtemissionen festgelegt. Diese wird dann in Form von Emissionslizenzen auf die Emittenten verteilt. Die Gesamtzahl an Lizenzen wird schrittweise verringert, um den gewünschten Umwelteffekt zu erzielen. Das Besondere an diesem Instrument ist, dass die Emissionslizenzen handelbar sind. Unternehmen mit niedrigen Vermeidungskosten werden weniger emittieren, als ihnen zugestanden wurde und ihre Emissionslizenzen an Unternehmen mit hohen Vermeidungskosten verkaufen. Es werden die verschiedenen Varianten des Emissionshandels und ihre Umsetzung im Kyoto-Protkoll zum Klimaschutz mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis wird erläutert, wie sich Unternehmen schon heute auf den Emissionshandel vorbereiten. Abschließend wird ein Ausblick auf die Zukunft des Kyoto-Protokolls und seine Umsetzung gegeben.

(Dr. Groscurth ist Leiter des Energiekonzepts Zukunft der Hamburgischen Electricitätswerke und Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Energie der DPG)

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