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AKE: Energie

AKE 3: Energietechnik allgemein

AKE 3.3: Hauptvortrag

Dienstag, 27. März 2001, 11:30–12:15, S4

Was können wir aus der Entwicklung der Wassermühle im frühen Mittelalter über die Zukunft der Energieversorgung lernen? — •Thomas Hamacher — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Schon der bühmte römische Architekt Vitruv hat den Bauplan von Wassermühlen beschrieben, trotzdem ist diese Technik in der Antike kaum zum Einsatz gekommen. Erst ein paar hundert Jahre später im entstehenden Reich der Franken gelingt den Wassermühlen der Durchbruch. Was hat die Römer davon abgehalten, die elegante Technik der Wassermühle zu nutzen und statt dessen ihr Mehl in Hand- oder Tier-getriebenen Mühlen zu mahlen?

Der Vortrag wird an einer Reihe ausgewählter Beispiele - Wassermühle, Dampfmaschine, Gasturbine - den Weg von der Entdeckung der Technik bis zu ihrem breiten Einsatz untersuchen. Insbesondere sollen jene Faktoren bestimmt werden, die nicht in der Technik selbst begründet liegen. Zum Beispiel stellt sich bei der Waasermühle heraus, daß das entstehende Lehnswesen ihre Verbreitung deutlich unterstützt hat. Basis des Vortrages ist die Konferenz "Das Feuer des Prometheus", die im Sommer 2000 im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik abgehalten wurde und sich mit der Geschichte der Energie beschäftigt hat.

Ziel der Untersuchungen ist es, Strukturen der technologischen Entwicklung zu identifizieren, die eine bessere Modellierung zukünftiger Entwicklungen gestattet.

(Dr. Hamacher ist Energiereferent des MPI für Plasmaphysik)

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