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DF: Dielektrische Festkörper

DF 1: Elektrische und optische Eigenschaften I

DF 1.8: Fachvortrag

Montag, 26. März 2001, 12:30–12:50, S18/19

Nichtlineare Optik an ferroelektrischen Strukturen in hexagonalen RMnO3-Verbindungen — •M. Maat, M. Fiebig, D. Fröhlich und Th. Lottermoser — Institut für Physik, Universität Dortmund, 44221 Dortmund

Hexagonale Manganite RMnO3 ordnen unterhalb von etwa 550−1000 K ferroelektrisch. Da sie darüber hinaus schwer oxidierbar und frei von Schwermetallen sind, gelten sie als aussichtsreiche Kandidaten für zukünftige Speicherbausteine.

YMnO3- und HoMnO3-Einkristalle wurden mit Hilfe nichtlinear optischer Methoden untersucht. Diese stellen bei der Charakterisierung ferroelektrischer Festkörper eine wertvolle Ergänzung dar. So kann die Domänenstruktur zerstörungsfrei dargestellt werden. Durch Interferenz mit einer äußeren Referenz können die Domänen eindeutig unterschieden werden. Dabei wird ausgenutzt, dass sich die Phase der optischen zweiten Harmonischen um 180 unterscheidet. Durch Bedampfen der Proben mit einer leitfähigen und gleichzeitig transparenten Schicht aus Indiumzinnoxid (ITO) konnte der ferroelektrische Ordnungsparameter gezielt geschaltet werden, wobei man die Domänengröße im Bereich 10 µm bis 1 mm durch variable Spannungen manipulieren kann. Es können charakteristische Parameter wie Remanenz und Koerzitivfeldstärke gemessen sowie der momentane Polarisisationsgrad ohne Anlegen eines äußeren Feldes ausgelesen werden.

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