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HL: Halbleiterphysik

HL 18: Ultrakurzzeitph
änomene I

HL 18.7: Vortrag

Dienstag, 27. März 2001, 12:00–12:15, S9/10

Biexzitonische Signaturen in kohärenter Anregungsspektroskopie — •S. Kraft, E. Finger, M. Hofmann, T. Meier, P. Thomas, S. W. Koch und W. W. Rühle — Fachbereich Physik und Wissenschaftliches Zentrum für Materialwissenschaften, Philipps-Universität Marburg, 35032 Marburg

Kohärente Kopplungen und Korrelationen zwischen exzitonischen Resonanzen in Halbleitern sind experimentell häufig nur schwer zugänglich. Das vielversprechendste Konzept zur Untersuchung dieser Effekte ist die kohärente Anregungssprektroskopie.

Wir stellen polarisationsabhängige kohärente Anregungsspektroskopie an einer Probe mit einem rein homogen verbreiterten hh-lh-System vor. In diesem System treten sowohl Biexzitonen auf, die sich aus zwei hh-Exzitonen zusammensetzen, als auch gemischte Biexzitonen aus einem hh- und einem lh-Exziton. Es wird gezeigt, dass sich Biexzitonen nicht nur (wie aus Vier-Wellen-Misch-Experimenten bekannt) nachweisen lassen, indem man zunächst eine Polarisation an der energetischen Position des Exzitons erzeugt und dann an der Übergangsenergie des Exzitons zum Biexziton detektiert. Vielmehr ist es auch möglich, zunächst eine Polarisation an der um die Biexzitonbindungsenergie verkleinerten Exzitonenergie zu treiben und dann an der Exzitonenergie zu detektieren. Dieser nichtresonant angeregte Beitrag zum Gesamtsignal ist in entarteten Vier-Wellen-Misch-Experimenten nicht sichtbar. Alle diese Ergebnisse sind in hervorragender qualitativer Übereinstimmung mit Rechnungen mit einem Tight-Binding-Modell mit Coulomb-Korelationen im kohärenten χ(3)-Limes.

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