Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 5: III-V Halbleiter I
HL 5.4: Vortrag
Montag, 26. März 2001, 11:15–11:30, S6
Photelektronenspektroskopie am adsorbatinduzierten zweidimensionalen Elektronengas: Grenzen des Oberflächendotierungsmodells — •Markus Morgenstern1, Mathias Getzlaff1, Jan Klijn1, Christian Meyer1, Roland Wiesendanger1, Lukacz Plucinski2, Renaud Brochier2, Robert L. Johnson2, Rainer Adelung3, Kai Roßnagel3, Lutz Kipp3 und Michael Skibowski3 — 1Institut für Angewandte Physik, Universität Hamburg, Jungiusstrasse 11, 20355 Hamburg — 2II. Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22671 Hamburg — 3Institut für experimentelle und angewandte Physik, Universität Kiel, Olshausenstra{ss
Die Bedeckungsabhängigkeit der adsorbatinduzierten Bandverbiegung und des resultierenden zweidimensionalen Elektronengases (2DEG) wird für Submonolagenbedeckungen von Fe, Co und Nb auf InAs(110) untersucht. Rastertunnelmikroskopiemessungen an denselben Probensystemen erlauben die räumliche Verteilung der Adsorbate zu bestimmen. Es zeigt sich, daß die gemessenen Subbandenergien des 2DEG gut mit den gemessenen Bandverbiegungen übereinstimmen. Eine Analyse der Bedeckungsabhängigkeit der Bandverbiegung ist jedoch teilweise inkompatibel mit den einfachen Annahmen des Oberflächendotierungsmodells. Für Fe reicht die Berücksichtigung der räumlich inhomogenen Adsorbatverteilung aufgrund von Clusterbildung zur Erklärung der Diskrepanzen, während für Nb ein weiterer Mechanismus notwendig ist, um die gegenüber Fe um nahezu Faktor 10 reduzierte Ionisierungswahrscheinlichkeit zu erklären. Die Hybridisierung von Donatorniveaus in Adsorbatclustern wird als Erklärung angeboten.