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M: Metallphysik
M 2: Symposium Unterkühlte Metallschmelzen II
M 2.2: Fachvortrag
Montag, 26. März 2001, 12:00–12:15, S8
Thermodynamische Eigenschaften unterkühlter Al-Cu-La-Ni und Al-Cu-Ni-Zr Schmelzen — •F. Sommer, J. Schmid, S.H. Zhou und V. Witusiewicz — Institut für Metallkunde, Universität Stuttgart, Seestr. 92, D-70174 Stuttgart
Die mit einem Lösungskalorimeter gemessenen Bildungsenthalpien und die
mit einem adiabatischen Kalorimeter bestimmten Molwärmen für
flüssige Al-Cu-La-Ni- und Al-Cu-Ni-Zr-Legierungen sowie für
flüssige Legierungen der ternären Randsysteme zeigen auffällige
Konzentrations- und Temperaturabhängigkeiten. Die stark negativen
Bildungsenthalpien weisen häufig Minima in Konzentrationsbereichen
auf, bei denen im festen Zustand hochschmelzende intermetallische Phasen
auftreten. Bei diesen Zusammensetzungen sind auch die
Überschußmolwärmen maximal. Die gemessenen Molwärmen dieser
metastabilen, unterkühlten Schmelzen sind oberhalb von Tg kleiner
als die entsprechenden Molwärmen im flüssigen Zustand. Diese
ungewöhnlichen Ergebnisse werden durch das Auftreten chemischer
Nahordnungen verursacht. Dieser Einfluß konnte mit dem
Assoziatmodell quantitativ beschrieben werden. Die Temperatur- und
Zeitabhängigkeiten von Molwärme, Viskosität und Dichte amorpher
Legierungen konnten in der Umgebung von Tg- hier besonders zu
erwähnen die dort direkt gemessene Dichtezunahme von bis zu 0.18 %
für Cu30Ni10P20Pd20- mit einem gemeinsamen Satz
von Modellparametern für die jeweilige Legierung im Rahmen eines
einfachen freien Volumen" Modells quantitativ beschrieben werden.
Gefördert im Rahmen des DFG-SPP Ünterkühlte Metallschmelzen"