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M: Metallphysik

M 21: Symposium Unterkühlte Metallschmelzen VII

M 21.3: Fachvortrag

Tuesday, March 27, 2001, 12:15–12:30, S12

Langsame Relaxationen in tief unterkühlten Schmelzen — •Gerhard Wilde1, Ing-Ru Lu2 und Rainer Willnecker21Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Nanotechnologie, 76021 Karlsruhe — 2DLR, Institut für Raumsimulation, 51170 Köln

Frequenzabhängige Messungen linearer Suszeptibilitäten von tief unterkühlten Schmelzen geben Aufschluß über das Spektrum der Relaxationsmoden des flüssigen Zustands, welche in direktem Zusammenhang mit dem Auftreten des Glasübergangs während fortgesetztem Unterkühlen stehen. Insbesondere die Wärmekapazitätsspektroskopie welche die Reaktion eines Systems auf eine Heiz- oder Kühlratenoszillation mißt, bietet die Möglichkeit das komplette Relaxationsspektrum zu untersuchen und charakteristische Relaxationszeiten temperaturabhängig zu vermessen. Derartige Untersuchungen sind für organische Glasbildner und Polymere bekannt, stehen jedoch für metallische Glasbildner noch weitestgehend aus. Hier werden Untersuchungen mittels temperatur-modulierter Differenzkalorimetrie an Pd-Ni-P- und Pd-Cu-Ni-P-Legierungen vorgestellt, welche die charakteristischen Relaxationzeiten der tief unterkühlten Schmelze dieser Legierungen im Intervall zwischen 10 s und 10000 s ergeben. Die Temperaturabhängigkeit der Relaxationszeiten welche direkt in Bezug auf die Fragilität ausgewertet werden kann, wird mit Ergebnissen aus statischen Gleichgewichtsmessungen für die beiden Legierungen unterschiedlicher Glasbildungstendenz verglichen.

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