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M: Metallphysik

M 33: Postersitzung

M 33.12: Poster

Thursday, March 29, 2001, 15:15–19:00, Foyer S4, CCH

Massenabhängigkeit der Diffusion in unterkühlten Metallschmelzen — •Klaus Rätzke1, H. Ehmler1, F. Faupel1 und U. Geyer21Technische Fakultät, Univ. Kiel, Kaiserstr. 2, 24143 Kiel — 2I. Phys. Institut, Univ. Göttingen, Bunsenstr. 9, 37073 Göttingen

Die Frage des Glasübergangs und dessen Einfluß auf den Diffusionsmechanismus wird gerade in letzter Zeit intensiv diskutiert. Hier wurde der aus der Massenabhängigkeit abgeleitete Isotopieeffekt, als Sonde für unterschiedliche Diffusionsmechanismen, in Zr47Ti8Cu7,5Ni10Be27,5 und Zr65Al7,5Ni10Cu17,5 untersucht. Es ergab sich eine effektive Aktivierungsenthalpie von Q = ( 3,2 +/- 0,1) eV sowie ein verschwindend kleiner und temperaturunabhängiger Isotopieeffekt (E=0,1 +/- 0,03) [1]. Dies zeigt, daß unkorrelierte Fließbewegungen einzelner Atome, wie sie im hydrodynamischen Bereich weit oberhalb Tg erwartet werden, in der stark unterkühlten Schmelze keine Rolle spielen und sich die Diffusion nicht nicht von der in konventionellen metallischnr Gläsern im Glaszustand unterscheidet [2]. Die langreichweitige Diffusion scheint vielmehr über kollektive Sprungprozesse, an denen etwa zehn Atome beteiligt sind, abzulaufen, was auch in Computersimulationen beobachtet wurde.

Gefördert durch DFG, unterkühlte Metallschmelzen, Fa 234/4

[1] H. Ehmler et al., Phys. Rev. Lett. 80 (1998) 4919

[2] A. Heesemann et al., Phys. Rev. Lett. 84 (2000) 1467

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