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Hamburg 2001 – scientific programme

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M: Metallphysik

M 33: Postersitzung

M 33.20: Poster

Thursday, March 29, 2001, 15:15–19:00, Foyer S4, CCH

Bestimmung der Korn-Korn–Größenkorrelationen durch Röntgenmikrotomographie — •K. M. Döbrich1, C. E. Krill1, D. Michels1, A. Michels1, C. Rau2, T. Weitkamp2, A. Snigirev2 und R. Birringer11FR 7.3 Technische Physik, Universität des Saarlandes, Postfach 151150, Geb. 43B, D-66041 Saarbrücken — 2ESRF, BP 220, F-38043 Grenoble Cedex, France

Anlassen polykristalliner Gefüge geht in der Regel einher mit Kornwachstum. Die Mikrostruktur solcher Gefüge spiegelt eine Korngrößenkorrelation wider, derart, daß große Körner von kleinen umgeben sind und kleine Körner von großen. Eine Schule von Theorien des Kornwachstums berücksichtigt zwar solche Effekte, allerdings eher im Sinne eines empirischen Fitparameters, der es ermöglicht, theoretisch berechnete Kristallitgrößenverteilungen an experimentell ermittelte anzupassen. Neueste theoretische Konzepte formulieren eine auf mikrostrukturellen Parametern basierte Vorschrift zur Bestimmung der Korn-Korn–Größenkorrelationsfunktion. Die Ermittlung einer expliziten funktionalen Form dieser Korrelationsfunktion setzt die Kenntnis des dreidimensionalen Netzwerks von zweidimensionalen Grenzflächen, die wiederum durch eindimensionale Tripellinien raumfüllend miteinander verbunden sind, voraus. Mit Hilfe der Röntgenmikrotomographie kann das Netzwerk von Grenzflächen detektiert und eine 3D-Rekonstruktion im Probenvolumen ermittelt werden. Aus solchen tomographischen Rekonstruktionen lassen sich sowohl die Kristallitgrößenverteilung als auch die interessierende Größenkorrelation bestimmen, die eine kritische Evaluation konkurrierender Theorien des Kornwachstums erlaubt.

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