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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 5: Quasikristalle I

M 5.3: Fachvortrag

Montag, 26. März 2001, 10:45–11:00, S5.3

Antiphasengrenzen und Stapelfehler in plastisch verformten ikosaedrischen Zn-Mg-Dy Einquasikristallen — •Thomas Lange, Marc Heggen, Peter Schall, Mick Feuerbacher und Knut Urban — Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich

In dieser Arbeit präsentieren wir die Ergebnisse der Mikrostrukturuntersuchungen an verformten Zn-Mg-Dy Einquasikristallen. Die Verformungsproben wurden aus großen Einquasikristallen präpariert, welche mit Hilfe der Lösungszüchtungsmethode hergestellt wurden. Es wurden uniaxiale Druckversuche mit einer Dehnungsrate von 10−5 s−1 bei einer Temperatur von 510 bzw. 520 C durchgeführt. Neben den Proben, die unmittelbar nach der Verformung abgeschreckt wurden, wurden Proben unter Last auf ca. 450 C abgekühlt, um die Versetzungsanordnung während der Verformung zu erhalten, und anschließend erst abgeschreckt. Versetzungen und planare Defekte wurden mit Hilfe der Transmissionselektronenmikroskopie untersucht. Bei den unmittelbar nach der Verformung abgeschreckten Proben wurden Antiphasengrenzen mit überwiegend fünfzähligen und pseudo-zweizähligen Ebenennormalen beobachtet. In den unter Last abgekühlten Proben wurden neben den Antiphasengrenzen in hoher Dichte Stapelfehler gefunden. Diese weisen einen parallel zur Ebenennormalen liegenden Verschiebungsvektor auf. Mit Kenntnis der Lage der planaren Defekte bezüglich der Druckrichtung und der Burgersvektoren der anschließenden Versetzungen wurde die Versetzungsbewegung charakterisiert.

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