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M: Metallphysik

M IV: HV IV

M IV.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 29. März 2001, 09:30–10:00, S5.3

Neuvermessung von Gitterleerstellen — •Wolfgang Sprengel — Institut für Theoretische und Angewandte Physik, Universität Stuttgart, 70550 Stuttgart

Leerstellen in Festkörpern sind maßgeblich an Prozessen wie Kriechen, Diffusion oder Ordnungs-Unordnungsumwandlung beteiligt, und deren Untersuchung ist daher von hohem wissenschaftlichen und technologischen Interesse. In Kombination mit neuen, spezifischen Meßmethoden sind Leerstellen aber auch als Sonde geeignet, lokale atomare Strukturen in komplexen Festkörpern zu untersuchen. Mit den neu entwickelten Methoden der zeitdifferentiellen Dilatometrie und der koinzidenten Messung der Dopplerverbreiterung der Positron-Elektron Zerstrahlungsquanten ist es möglich, Antworten auf aktuelle Fragestellungen der Festkörperphysik wie etwa die Rolle der Leerstellen als strukturbildendes Element oder die lokale chemische Umgebung komplexer atomarer Defekte zu geben. Darüber wird an Hand von Beispielen aus den Bereichen der intermetallischen Verbindungen, der Verbindungshalbleiter sowie der Quasikristalle berichtet.

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