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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 13: Postersitzung (Adsorption auf Oberfl
ächen, Oberfl
ächenreaktionen, Elektronische Struktur, Epitaxie und Wachstum, Halbleiteroberfl
ächen und Grenzfl
ächen, Oxide und Isolatoren)

O 13.92: Poster

Montag, 26. März 2001, 19:00–22:00, Foyer zu B

In situ Studien mittels Röntgenabsorption an Chrom(III)-oxid- und Aluminiumoxidkatalysatoren für Fluor/Chlor-Austauschreaktionen — •Sven L.M. Schroeder1, Norbert Weiher1, Burkart Adamczyk2, Olaf Boese2 und Erhard Kemnitz21Institut für Chemie, FU Berlin, Takustr. 3, 14195 Berlin — 2Institut für Chemie, HU Berlin, Hessische Str. 1-2, 12110 Berlin

Chrom(III)-oxid- und Aluminiumoxidphasen werden als Katalysator für die technische Synthese von Fluorkohlenwasserstoffen (HFCs) eingesetzt. Dazu müssen die oxidischen Feststoffe in geeigneter Form fluoriert werden. Zur Charakterisierung der unter Fluorierungs- und Katalysebedingungen vorliegenden Phasen haben wir daher an beiden Systemen Röntgenabsorptionsmessungen unter in situ Bedingungen durchgeführt. Für das Al2O3-System wurde die erwartete rasche Fluorierung des Festkörpers beobachtet. Bereits nach ca. 30 min ähneln die Fluor K- Kantenspektren recht deutlich denen der bekannten Aluminiumtrifluoride. Zu Beginn der Formierungsphase weichen die Spektren von denen der stöchiometrischen Verbindungen signifikant ab. Eine intensive Nahkantenresonanz weist auf unvollständige Koordination der Fluoridionen bzw. eine starke lokale Unordnung im anfangs gebildeten Oxofluoridgitter hin. Die Cr K-Kantenspektren liefern für das Chrom(III)-oxidsystem selbst nach mehreren Stunden Reaktion nur Hinweise auf eine geringe Fluorierung des Festkörpers. Die schwachen spektralen Veränderungen während der Formierung weisen starke Ähnlichkeiten zu Cr K-Kantenspektren von Chromoxofluoriden auf.

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