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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 21: Oberfl
ächenreaktionen (II)

O 21.4: Vortrag

Dienstag, 27. März 2001, 17:00–17:15, B

Die Oxidation von CO auf RuO2(110) bei Raumtemperatur — •C. Y. Fan, J. Wang, K. Jacobi und G. Ertl — Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, D-14195 Berlin

RuO2(110)-Oberflächen wurden präpariert, indem eine Ru(0001)-Oberfläche bei 700 K einem Angebot von 107 L O2 ausgesetzt wurde. Zusätzliches Angebot von O2 bei 300 K erzeugte eine weitere O-Spezies (O-cus), die schwach an das koordinativ ungesättigte Ru-Atom (Ru-cus) gebunden ist. Diese Oberfläche wurde dann bei 300 K CO ausgesetzt und mit HREELS und TDS untersucht. Dabei oxidiert CO zu CO2, indem zuerst O-cus und später O-bridge verbraucht werden. ( Mit O-bridge ist der Oberflächensauerstoff der unbelegten RuO2 (110)-Oberfläche bezeichnet.) Das gebildete CO2 verläßt die Oberfläche unmittelbar. Sind beide Sauerstoffspezies verbraucht, adsorbiert CO auf den Ru-Atomen, die durch den Verbrauch von O-bridge an der Oberfläche liegen. Obwohl also CO in einem Übergangszustand mit Ru-cus in Wechselwirkung tritt, wird es an diesem bei 300 K nicht gebunden. Bei 300 K nimmt nur Oberflächensauerstoff an der Reaktion teil. Die sauerstoffarme Oberfläche kann durch Angebot von O2 wiederhergestellt werden, so daß man vermuten kann, daß unter Gleichgewichtsbedingungen eine sauerstoffarme Oberfläche existiert, deren Stöchiometrie durch das Verhältnis der Partialdrücke bestimmt wird.

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