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O: Oberflächenphysik
O 21: Oberfl
ächenreaktionen (II)
O 21.9: Vortrag
Dienstag, 27. März 2001, 18:15–18:30, B
Detektion von heißen Elektronen bei nichtadiabatischen Reaktionen an Metalloberflächen am Beispiel der Wasserstoffoxidation auf Platin — •Matthias Stermann, Detlef Diesing und Andreas Otto — Lehrstuhl für Oberflächenwissenschaft, Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Heiße Elektronen in Metallen, die energetisch unterhalb des Vakuum-Niveaus liegen, können mit einem Metall/Isolator/Metall-System nachgewiesen werden. Dadurch eignet sich dieses System als Detektor von heißen Ladungsträgern, die bei chemischen Reaktionen frei werden. Als Beispielreaktion wurde die Wasserstoffoxidation auf Pt-Clustern an Metall/Flüssigkeits-Grenzflächen untersucht. Als Detektor wurde ein Al/Al2O3/Ag-System mit Pt-Clustern auf der Silberoberfläche gewählt. Die Maximalenergie der bei der Reaktion Had → H+ + e− an Pt-Oberflächen in die Ag-Deckelektrode emittierten Elektronen konnte zu 0.21 eV über dem Fermi-Niveau des Silbers bestimmt werden. Die Tunnelwahrscheinlichkeit der emittierten Elektronen liegt erstaunlich hoch bei ca 0.5 %. Erste theoretische Ansätze zur Erklärung dieser erstaunlich hohen Tunnelwahrscheinlichkeit werden vorgestellt.