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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 3: Rastersondentechniken (I)

O 3.2: Vortrag

Montag, 26. März 2001, 11:30–11:45, B

Optische Nahfeldspektroskopie an Metallclustern mit Weißlichtanregung — •Jan Seidel, Stefan Grafström, Christian Loppacher, Frank Schlaphof, Sven Trogisch und Lukas Eng — Institut für Angewandte Photophysik, TU Dresden, 01062 Dresden

In optischen Nahfeldmikroskopen (SNOM) werden üblicherweise Laser als Lichtquellen eingesetzt, was die Möglichkeit zu breitbandiger Spektroskopie erheblich einschränkt. Wir zeigen, dass sich ein Apertur-SNOM im Beleuchtungsmodus auch mit einer Weißlichtquelle (Xe-Hochdrucklampe) betreiben lässt, die den gesamten sichtbaren Spektralbereich abdeckt. Als Apertur dient eine metallbeschichtete geätzte Monomodenfaser. Dank des im Vergleich zu gezogenen Faserspitzen erheblich größeren Öffnungswinkels des Spitzenkegels wird ein ausreichender Lichtdurchsatz erreicht. Das durch die Probe transmittierte Licht wird mit einem Mikroskopobjektiv im Fernfeld aufgesammelt und in einem Gittermonochromator mit nachgeschalteter CCD-Kamera spektral analysiert. Es wurden Goldcluster mit einem Durchmesser von etwa 100 nm und einer Höhe von 20 nm untersucht, die zuvor von einer goldbeschichteten AFM-Spitze durch Anlegen von Spannungspulsen auf einem dünnen Chromfilm abgeschieden worden waren. An den Clustern findet man im Vergleich zum reinen Substrat sowohl Bereiche erhöhter als auch Bereiche verringerter Transmission. Dabei zeigt der Bildkontrast eine Wellenlängenabhängigkeit, die auf die Anregung von Oberflächenplasmonen durch das Nahfeld schließen lässt.

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