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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 39: Nanostrukturen (II)

O 39.2: Vortrag

Freitag, 30. März 2001, 11:30–11:45, M

Adsorbatinduzierte Nanostrukturen auf Cu(11n)-Oberflächen — •Nicole Reinecke und Edmund Taglauer — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, 85748 Garching bei München

Die Cu(115)- und Cu(119)-Oberflächen facettieren durch die Adsorption von Sauerstoff. Dabei bilden sich jeweils auf beiden Oberflächen drei Facettentypen aus, die durch ihre Anordnung bei der Cu(115)-Oberfläche dreiseitige Pyramiden ausbildet und bei der Cu(119)-Oberfläche in einer Dimension ausgestreckte Prismen. Das Wachstum dieser Facetten lässt sich durch einen Nukleations- und Wachstumsprozeß beschreiben. Charakteristisch für diese Strukturen ist die Ausbildung von Cu-O-Cu-Ketten. Die Grösse dieser Nanostrukturen kann durch die Präparationsbedingungen variiert werden, typische Längen liegen zwischen 4 nm und 60 nm. Diese nanostrukturierten Oberflächen können als Vorlage für nachfolgend aufwachsende Schichten verwendet werden. Am Beispiel der Deposition von Nickel wird gezeigt, daß sich dünne Nickelschichten auf diese Art nanostrukturieren lassen. Nickel wächst epitaktisch annähernd lagenweise auf den Facetten auf. Sauerstoff tritt aus der Kupferumgebung heraus und segregiert an die Oberfläche. Trotz der fehlenden Cu-O-Cu-Ketten bleiben die Facetten stabil und bewirken dünne nanostrukturierte Nickelfilme.

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