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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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PV: Plenarvorträge

PV III

PV III: Plenarvortrag

Dienstag, 27. März 2001, 08:30–09:15, S\ 2

Die Festkörperoberfläche als zweidimensionales Quantenlaboratorium — •Klaus Kern — Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart

Das vergangene Jahrzehnt ist durch große Fortschritte in der Herstellung, Charakterisierung und im fundamentalen Verständnis von Materialien auf atomarer und molekularer Skala geprägt. Wir können heute Festkörperoberflächen als zweidimensionale Quanten-Laboratorien nutzen, um Strukturen kontrolliert zu erzeugen und lokal zu untersuchen, deren Ausdehnungen im Bereich der Quantenkohärenz liegen. In diesem Bereich ist die Strukturgrösse (1-100nm) von gleicher Grössenordnung wie die Fermi-Wellenlänge der Elektronen oder Längen, die charakteristischen Anregungen und Fluktuationen entsprechen. Entsprechend unterscheiden sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Nanostrukturen markant von denen der Festkörper ; so können z.B. magnetische Nanostrukturen aus üblicherweise nichtmagnetischen Elementen aufgebaut werden, inerte Metalle wie Au können katalytisch aktiv werden , oder neue elektronische Quanten-Bauelemente können entwickelt werden. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Möglichkeiten der Nanostrukturphysik und illustriert diese anhand aktueller Forschungsarbeiten.

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