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TT: Tiefe Temperaturen

TT 26: Elektronen und Phononen in HTSL

TT 26.6: Talk

Friday, March 30, 2001, 11:45–12:00, A

Inhomogener Magnetismus in elektronendotierten Kupraten — •D. Baabe1, H.-H. Klauß1, D. Mienert1, M. Birke1, P. Adelmann2 und F.J. Litterst11IMNF, TU Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, D-38106 Braunschweig — 2IFP, FZ Karlsruhe, Postfach 3640, D-76021 Karlsruhe

Sowohl an dem lochdotierten System La2−xyNdxSryCuO4 als auch an den isostrukturellen Nickelaten La2−zSrzNiO4 bildet sich bei entsprechender Ladungsträgerdotierung (um y = 1/8, bzw. z = 1/3) eine elektronische Phasenseparation auf mikroskopischer Längenskala sowie eine langreichweitig modulierte Ladungs- und Spinordnung aus. In diesem Vortrag werden die Resultate unserer Untersuchungen an elektronendotierten Kupraten (Nd,Pr)2−yCeyCuO4 vor diesem Hintergrund diskutiert. Nullfeld µ+SR Untersuchungen an Nd2−yCeyCuO4 mit y = 1/8 zeigen für T < 100 K langreichweitige magnetische Ordnung, wobei die spontane Myonen-Präzessionsfrequenz zunächst dem Verlauf einer Magnetisierungskurve folgt. Bei ≈ 30 K spiegelt das Auftreten einer 2. Frequenz eine deutliche Verbreiterung der Feldverteilung am Ort des Myons wider. Als Ursache hierfür kann eine Wechselwirkung des magnetischen Momentes des Nd3+–Ions mit dem Cu-Spinsystem ausgeschlossen werden, da analoge Untersuchungen an Pr2−yCeyCuO4 (Pr3+ trägt kein magnetisches Moment) mit y = 1/8 dieselbe Anomalie bei 30 K zeigen. Zusätzliche Untersuchungen an (Nd,Pr)2−yCeyCuO4 mit y = 0.05 und 0.10 unterstützen die Hypothese, dass für y = 0.10 und 0.125 eine elektronische Phasenseparation in den CuO2 Ebenen ursächlich für die erwähnte verbreiterte Feldverteilung ist.

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DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2001 > Hamburg