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TT: Tiefe Temperaturen

TT 5: Fachsymposium 1: Unkonventionelle Supraleitung

TT 5.3: Vortrag

Montag, 26. März 2001, 15:30–15:45, A

Die verschiedenen Tieftemperaturbeiträge zur spezifischen Wärme von Sr2RuO4 — •C. Langhammer1, F. Steglich1, M. Lang2 und T. Sasaki31Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden — 2Johann Wolfgang von Goethe Universität, Frankfurt/Main — 3Institute for Material Research, Tohoku University, Sendai, Japan

FS1: Unkonventionelle Supraleiter. Eine genaue Kenntnis der Temperaturabhängigkeit der spezifischen Wärme des supraleitenden Zustands ermöglicht grundsätzliche Aussagen über die Topologie der Energielücke. Während bei einer Ausbildung der Energielücke über der gesamten Fermifläche eine exponentielle Abnahme der spezifischen Wärme für Temperaturen T ≪ Tc erfolgt, erwartet man Potenzgesetze falls die Energielücke auf Teilen der Fermifläche verschwindet (Cs∝T3 für punktförmige Nullstellen bzw. (Cs∝T2 für linienförmige Nullstellen). Um die Temperaturabhängigkeit der spezifischen Wärme des supraleitenden Zustands von Sr2RuO4 zu bestimmen, haben wir an fünf Proben mit unterschiedlichen supraleitenden Übergangstemperaturen (0.4K<Tc<1.2K) Messungen der spezifischen Wärme im Temperaturbereich 0.06K<T<2K durchgeführt. Es hat sich gezeigt, daßgenau in dem Temperaturbereich in dem die Bedingung T≪Tc erfüllt ist, zwei Zusatzbeiträge auftreten, welche die spezifische Wärme des supraleitenden Zustands überlagern. Neben einem Tieftemperaturanstieg der spezifischen Wärme, der nicht nuklearen Ursprungs ist, wird das Auftreten einer Schottky-Anomlie beobachtet. Beide Beiträge werden detailliert analysiert, um die verborgene Temperaturabhängigkeit des supraleitenden Zustands zu identifizieren.

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