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Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm

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AKA: Physik und Abrüstung

AKA 5: Neue Waffentechnologien

AKA 5.1: Vortrag

Donnerstag, 21. März 2002, 15:30–16:00, HS 11

Neue Waffenarten: unabhängige Analysen nötig — •Jürgen Altmann — Experimentelle Physik III, Universität Dortmund, 44221 Dortmund

In den letzten Jahren sind Informationen über einige neue Waffenarten bekannt geworden bzw. veröffentlicht worden. Das Spektrum reicht von sog. nicht- tödlichen Waffen bis zu solchen mit tödlicher Wirkung. Mikrowellen, die die oberste Hautschicht aufheizen, sollen durch den Schmerz Menschen vertreiben. Viel stärkere Mikrowellen sollen Flugzeuge und Satelliten schädigen. Im akustischen Bereich wird - v.a. gegen Flugzeugentführer - ein "gerichteter Stabstrahler" propagiert, der über eine Kette phasengesteuerter Quellen Richtwirkung erzielt. Viel größer ist eine Quelle, die Folgen von Knallen oder Wirbelringen erzeugt. Bei Lasern gibt es ein UV-System zur Erzeugung zweier ionisierter Kanäle, über die dann ein elektrischer Strom in den Körper einer Zielperson geleitet werden soll. Ein anderes System zielt auf den Rückstoßimpuls bei explosionsartigem Abdampfen von Oberflächenmaterial. Über solche Arbeiten wird i.d.R. nicht unter wissenschaftlichen Standards veröffentlicht, daher ist es möglich, dass neue Waffen eingeführt werden, ohne dass alle Nachteile und Gefahren angemessen berücksichtigt wurden. Andererseits kursieren manchmal übertriebene Gerüchte. Der Vortrag trägt vorhandene Informationen zusammen, nennt offene Fragen und fordert zu unabhängigen, wissenschaftlichen Analysen auf.

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