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Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm

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EP: Extraterrestrische Physik

EP 4: Magnetosph
ären und Plasmen

EP 4.1: Hauptvortrag

Dienstag, 19. März 2002, 10:15–10:55, HS 15

Planetare Radiostrahlung — •Helmut Rucker — Institut für Weltraumforschung, 8042 Graz

Die Beobachtung elektromagnetischer Wellen im radiofrequenten Bereich innerhalb planetarer Magnetosphären ist die Manifestation komplexer physikalischer Prozesse, welche im Zuge der Welle-Teilchen-Wechselwirkung zu einer Wellenverstärkung mit nachfolgender Abstrahlung führen. Ein direkter Einblick in Radio-Quellregionen ist bislang nur erdumlaufenden Satelliten möglich gewesen, wobei die gemessenen Elektronen - Geschwindigkeitsverteilungen Hinweise auf die im Erzeugungsmechanismus ablaufenden Prozesse geben. Neue Entwicklungen in der Theorie der Cyclotron Maser Instability (CMI) werden diskutiert.

Die kombinierte experimentelle Beobachtung der planetaren Radiostrahlung durch Satelliten und Raumsonden (Galileo, Cassini, Wind) und durch bodengestützte Radioteleskope (z.B. Nancay/Frankreich, Kharkov/Ukraine) hat neue Möglichkeiten eröffnet: Trennung von Raum-Zeit-Effekten, stereoskopische Untersuchungen und die Überwindung der durch die terrestrische Ionosphäre vorgegebenen Grenzfrequenz. Diesbezügliche neue Methoden und Resultate sollen vorgestellt werden.

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