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Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm

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ST: Strahlenphysik und Strahlenwirkung

ST 1: Radon und Thoron

ST 1.1: Hauptvortrag

Montag, 18. März 2002, 10:15–11:00, HS 14

Meßgrößen, Kerndaten und Unsicherheiten bei Radonmessungen — •Annette Paul, Anja Honig, Elisabetta Gargioni und Stefan Röttger — Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, D-38116 Braunschweig

Die Messung bzw. Abschätzung der Radon-222 Aktivitätskonzentration an Arbeitsplätzen hat nach der Novellierung der Strahlenschutzverordnung durch §95 besondere Bedeutung erlangt und erfordert angemessene Qualitätssicherung im Sinne der Verwendung der Meßgrößen, Eingangsdaten (d. h. Kerndaten) und der resultierenden zugeordneten Unsicherheiten. Das zu messende Strahlungsfeld ist in der Regel komplex, da es α- und β-Strahler, deren Aktivitätskonzentration in Korrelation mit Umweltparametern schnell und über mehrere Größenordnungen schwanken kann, enthält. Die Meßorte weisen zum Teil extreme Bedingungen auf (Wasserwerke, Bergwerke, etc.), man kann aber nicht auf bauartgeprüfte Meßgeräte zurückgreifen. Stattdessen stehen eine Reihe von Normen und Empfehlungen zur Verfügung. In diesem Zusammenhang bietet die PTB umfangreiche Kalibriermöglichkeiten an und liefert für die Darstellung der zusammengesetzten Meßgrößen (Gleichgewichtsfaktor, unangelagerter Anteil, etc.) die Wichtungsfaktoren auf der Basis der aktuellen Kerndaten mit Unsicherheiten nach ICS 17.020: Guide to the expression of uncertainty in measurement, ISBN 92-67-10188-9, 1995. (Deutsche Fassung DIN V ENV 13005: Leitfaden zur Angabe der Unsicherheit beim Messen, 1999.)

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