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Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm

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ST: Strahlenphysik und Strahlenwirkung

ST 5: Strahlentherapie mit schnellen Ionen

ST 5.4: Fachvortrag

Dienstag, 19. März 2002, 15:45–16:15, HS 14

Volumenkonforme Bestrahlung bewegter Zielvolumina — •S. O. Grözinger1, Q. Li2, W. Becher1, E. Rietzel1, T. Haberer1 und G. Kraft11Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt — 2Institute of Modern Physics, CAS, Lanzhou, China

Bei dem an der GSI Darmstadt eingesetzten magnetischen Rasterscanverfahren wird das Tumorvolumen mit einem Strahl aus Kohlenstoffionen punktweise abgerastert. Dies führt bei statischen Zielvolumina zu einer extrem volumenkonformen Dosisverteilung. Bei Bestrahlung bewegter Zielvolumina, wie z. B. im Thorax, führt die Überlagerung von Target- und Scanbewegung jedoch zu inakzeptablen Dosisinhomogenitäten. In Fällen, in denen die Organbewegung langsam (z. B. Atmung: v ≈ 2 cm/sec) verglichen mit der maximalen Scangeschwindigkeit ist, scheint es aber möglich den Einfluss der Bewegung zu kompensieren.
Der Prototyp eines solchen Korrektursystems wird derzeit in das Kontrollsystem des medizinischen Bestrahlungsplatzes an der GSI integriert und getestet. Mit Hilfe eines 3D Verschiebetisches können unterschiedliche Detektoren während der Bestrahlung bewegt und somit der Einfluss einzelner Bewegungskomponenten auf die applizierte Dosisverteilung systematisch untersucht werden. Die Terapieplanungssoftware TRiP98 wurde erweitert, so dass sich die Bewegung des Zielvolumens sowie die zeitliche Dynamik des Scanprozesses bei der Dosisberechnung berücksichtigen lassen.

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