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Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm

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PV: Plenarvorträge

PV VII

PV VII: Plenarvortrag

Donnerstag, 7. März 2002, 09:45–10:30, Stadthalle

Massenspektrometrie in den Biowissenschaften: Entwicklungen im Grenzgebiet zwischen Physik, Chemie, Biologie und Medizin — •Franz Hillenkamp — Institut für Medizinische Physik und Biophysik, Universität Münster, Robert-Koch-Str. 31, 48149 Münster

Die moderne Massenspektrometrie hat in den letzten zehn Jahren einen Siegeszug in den Biowissenschaften angetreten. Dies wird deutlich an der Schlüsselrolle, die die Massenspektrometrie schon jetzt in der Proteinanalytik spielt. Weitere wichtige Anwendungen, vor allem in der genomischen Analyse und Diagnostik, sind klar absehbar.

Der Erfolg beruht zum einen zentral auf der Einführung der neuen Verfahren, Elektrospray Ionisation (ESI) und Matrix-unterstützte Laser Desorption/Ionisation (MALDI), die es ermöglicht haben, biologische Makromoleküle intakt in die Gasphase zu überführen und zu ionisieren. Hohe Nachweisempfindlichkeit im Femtomol-Bereich und Durchbrüche bei der Leistungsfähigkeit moderner Massenspektrometer haben ebenfalls wesentlich zum Erfolg beigetragen. Zum zweiten beruht der Erfolg aber nicht zuletzt auch auf einer intelligenten und zielgerichteten Kombination von Methoden der Molekularbiologie, der Biochemie und klassischer Trennverfahren der analytischen Chemie mit den physikalischen Leistungskriterien der Massenspektrometrie.

Im Vortrag wird nach einem kurzen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Anwendungen vor allem in der Proteomik die Entwicklung am Beispiel der Massenspektrometrie von DNA/RNA Oligonukleotiden dargestellt werden.

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