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Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 433: Poster: Laser – Grundlagen und Anwendungen

Q 433.16: Poster

Donnerstag, 7. März 2002, 16:30–18:30, Schloss

Untersuchung eines kohärenten STIRAP-ähnlichen Transfers in Zielniveaus im Kontinuum — •C. Samuelis , S. Falke, T. Laue, H. Knöckel und E. Tiemann — Institut für Quantenoptik, SFB 407, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover

Das STIRAP Verfahren (K. Bergmann et al., Rev. Mod. Phys. 70, 1003, 1998) dient zum vollständigen Besetzungstransfer zwischen zwei langlebigen Quantenzuständen über ein Zwischenniveau. Es basiert auf der Präparation einer kohärenten Superposition des Start- und Zielniveaus des Transfers, die sich während des Transfers adiabatisch entwickelt. Die Präparation des Dunkelzustandes erfolgt durch die sequentielle Einstrahlung zweier Laserpulse in einem Raman-ähnlichen Anregungsschema. Während die Transfereffizienz fast unabhängig von der Lebensdauer des Zwischenniveaus ist, sollten Start- und Zielniveau hinreichend langlebig sein.

In einem 3-Laser-Molekühlstrahlexperiment wird mit einem STIRAP-ähnlichen Prozess in das Kontinuum zwischen den Grundzustandshyperfeinasymptoten fa=1+fb=1 und fa=2+fb=2 im Na2 angeregt. Es werden Shape- und Feshbach-Resonanzen beobachtet, die Linienbreiten von bis zu 180 MHz haben (τ ≈ 1 ns), im Gegensatz zu Linienbreiten von 20 MHz für gebundene Zustände. Ferner beobachtet man auch ausserhalb der Resonanzen einen deutlichen Rückgang der Fluoreszenz aus dem Zwischenniveau. Aus der Variation der zeitlichen Abfolge der Wechselwirkung mit den beiden Lasern und ihren Intensitäten, soll abgeleitet werden, ob es sich bei dem beobachteten Prozess um STIRAP handelt und wie hoch die Transfereffiziens ist. Der Stand des Experiments wird dargestellt.

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