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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 3: Gl
äser I (gemeinsam FV DF/DY)

DF 3.4: Vortrag

Dienstag, 12. März 2002, 10:40–10:55, 23

Einfluß kurzreichweitiger attraktiver Wechselwirkungen auf den Kolloidglasübergang — •Thomas Eckert und Eckhard Bartsch — Institut für Physikalische Chemie, Jakob-Welder-Weg 15, D-55099 Mainz, Germany

Neuere Arbeiten zur Modenkopplungstheorie des Glasübergangs sagen qualitativ neuartige Phänomene für Systeme mit kurzreichweitigen attraktiven Wechselwirkungen vorher (K. Dawson et al., Phys. Rev. E 63, 1401 (2001)): eine Verschiebung des Glasübergangs zu höheren Packungsdichten als im Harte-Kugelsystem, einen Übergang von einem packungsgetriebenen zu einem attraktionsgetriebenen Glasübergang und „Reentrant Melting“ sowie das Auftreten logarithmischer Zerfälle der Dichtefluktuationen. Solche kurzreichweitigen Attraktionen, die in atomaren Systemen nicht vorkommen, können in kolloidalen Dispersionen durch Zugabe von freiem, nicht adsorbierendem Polymer modelliert werden. Bei Zugabe von freien Polystyrolketten zu einem Kolloidglas aus Polystyrolmikrogelteilchen finden wir eine dramatische Beschleunigung des Abfalls des mit der dynamischen Lichtstreuung gemessenen Dichtekorrelators. Parallel dazu nimmt die Höhe des Strukturfaktormaximums stark ab, die Lage verschiebt sich zu höheren q-Werten. Diese Phänomene entsprechen qualitativ der Vorhersage von Dawson et al.

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