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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 4: Keramiken, Gradientenwerkstoffe und Relaxoren

DF 4.5: Vortrag

Dienstag, 12. März 2002, 16:10–16:30, 11

Beobachtung elektrischer Zufallsfelder im Relaxor-Ferroelektrikum Sr0.61Ba0.39Nb2O6 mit pyroelektrischen Methoden — •T. Granzow1, U. Dörfler1, Th. Woike1, M. Wöhlecke2, R. Pankrath2 und W. Kleemann31Institut f. Mineralogie, Universität zu Köln, Zülpicherstr. 49b, 50674 Köln — 2Fachbereich Physik, Universität Osnabrück — 3Angewandte Physik, Universität Duisburg

Strontium-Barium-Niobat (Sr0.61Ba0.39Nb2O6) vollzieht beim Aufheizen über die Phasenübergangstemperatur einen relaxorartigen Phasenübergang von der ferroelektrischen Tieftemperaturphase in die paraelektrische Hochtemperaturphase. Zur Erklärung des Relaxor-Verhaltens wurde ein ‚random-field Ising-Modell‘vorgeschlagen. Dieses Modell geht davon aus, dass im Kristall polare Cluster oberhalb des Phasenübergangs durch eingefrorene Zufallfelder stabilisiert werden. Durch Messung der Ladungen an der Kristalloberfläche in Abhängigkeit der Temperatur wird die Polarisation P(T) und damit das pyroelektrische Verhalten untersucht. Man beobachtet eine Abhängigkeit des pyroelektrischen Effektes von der thermischen und elektrischen Vorbehandlung des Kristalls. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse über die Stabilität der Domänen werden vorgestellt und im Rahmen des ‚random-field Ising-Modells‘erklärt.

Gefördert von der DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms ‚Strukturgradienten in Kristallen‘(Wo618/3-3).

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