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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 5: Gl
äser II (gemeinsam FV DF/DY)

DF 5.5: Vortrag

Dienstag, 12. März 2002, 15:55–16:10, 23

Strukturuntersuchungen in Borophosphatgläsern mittels 17O NMR — •Michaela Zeyer1, Lionel Montagne2 und Christian Jäger31Institut für Optik und Quantenelektronik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, D-07749 Jena — 2Laboratoire de crystallochimie et physicochimie du solide, Ecole Nationale Superieure de Chimie de Lille, BP107, F-59652 Villeneuve d’Ascq — 3Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Richard-Willstädter Str.11, D-12489 Berlin

17O NMR ist eine leistungsfähige Methode, um Sauerstoffbindungen in Gläsern zu untersuchen, insbesondere um direkte Informationen über Bindungswinkel und deren Verteilungen zu erlangen (s. z.B. [1]).

Seit einigen Jahren haben Borophosphatgläser Bedeutung erlangt, entweder als schnelle Ionenleiter (Alkaliborophosphatgläser) oder als Glasdichtung (Zinkborophosphatgläser). Wir haben in Natriumborophosphatgläsern die Verteilung in Trennstellen- und Brückensauerstoffe mittels 17O NMR quantitativ untersucht. Die Natur beider Sauerstoffspezies wurde mithilfe des MQMAS-Experimentes, einer neuen hochauflösenden NMR-Methode, studiert. Dabei stellt sich heraus, daß die Verbindung von Boratgruppen und Phosphatgruppen miteinander eine Hauptrolle in Borophosphatgläsern spielt und somit auch die gegenüber binären Phosphatgläsern veränderten Eigenschaften erklären kann. Um Na...O-P Bindungen von Na...O-B Bindungen unterscheiden zu können, wurden weitere Untersuchungen durchgeführt, u.a. unter Zuhilfenahme von doppelt-resonanten Experimenten (17O-31P REDOR).

[1] I.Farnan et al., Nature 1992, 358, 31

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