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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 1: Mechanische Eigenschaften I

M 1.2: Fachvortrag

Montag, 11. März 2002, 11:15–11:30, H16

Drei alternative Methoden zur Bestimmung der APB-Energien von γ-Partikeln in Superlegierungen — •Dietmar Baither1, Christian Rentenberger2, Hans-Peter Karnthaler2 und Eckhard Nembach11Institut für Materialphysik der Universität Münster, Wilhelm-Klemm-Str. 10, D-48149 Münster — 2Institut für Materialphysik der Universität Wien, Boltzmanngasse 5, AT-1090 Wien

Die spezifische Energie Γ von Antiphasengrenzen (APB) ist von entscheidender Bedeutung für die Festigkeit von Superlegierungen.

Deshalb wurde Γ von {111}-Antiphasengrenzen in den L12-ferngeordneten γ-Phasen, die für die Härtung der kommerziellen Nickelbasis-Superlegierungen NIMONIC PE16 und NIMONIC 105 verantwortlich sind, mit drei voneinander unabhängigen Methoden bestimmt: 1) aus der Abhängigkeit der kritischen Schubspannung von der Dispersion der γ-Ausscheidungen in den Superlegierungen, 2) aus der minimalen Größe von Orowan-Versetzungsringen, die noch von γ-Ausscheidungen stabilisiert werden können, und 3) aus dem Abstand von Superpartial-Versetzungen in einphasigen γ-Legierungen. Die letztgenannte Methode kommt ohne Modellannahmen aus, erfordert aber eine entsprechende einphasige Legierung.

Die mit den unterschiedlichen Methoden erzielten Ergebnisse stimmen befriedigend überein, womit die Zuverlässigkeit aller drei Methoden bestätigt und die den zwei erstgenannten Methoden zugrunde liegenden theoretischen Modellvorstellungen gestützt werden.

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