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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 1: Mechanische Eigenschaften I

M 1.6: Fachvortrag

Montag, 11. März 2002, 12:15–12:30, H16

Versetzungsstrukturen in plastisch verformten i-Al-Pd-Mn-Einquasikristallen — •Lars Ledig, Martin Bartsch und Ulrich Messerschmidt — MPI f. Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, D-06120 Halle(Saale)

Es werden Ergebnisse mikrostruktureller Untersuchungen an plastisch verformten i-Al-Pd-Mn-Einquasikristallen in einem weiten Temperaturbereich vorgestellt. Wegen der hohen Durchstrahlbarkeit der Proben in einem Höchstspannungs-Elektronenmikroskop ist eine repräsentative Abbildung der räumlichen Versetzungsstrukturen möglich. Versetzungen bewegen sich bei Temperaturen unterhalb des Spröd-Duktil-Übergangs bei etwa 630 C bevorzugt in isolierten Gleitbändern mit sehr hohen Versetzungsdichten. Dagegen bilden sich bei hohen Temperaturen überwiegend homogene räumliche Netzwerke aus. Diese deuten auf während der Verfomung ablaufende Erholungsvorgänge hin, die eine Voraussetzung für die Einstellung etwa stationärer Verformung oberhalb von 630 C sind. Bei allen Tempeaturen liegen die Versetzungsseqmente bevorzugt entlang niedrig indizierter kristallographischer Richtungen. Vereinzelt wurden bei Proben, die bei 610 C verformt waren, von Versetzungen berandete flächenhafte Fehler im Streifenkontrast beobachtet. Diese werden Phasonen-Fehlern zugeschrieben. In unverformten Proben auftretende Streifenkontraste verschwanden bei In-situ-Heizversuchen zwischen 600 und 700 C.

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