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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 8: Quasikristalle I

M 8.4: Fachvortrag

Dienstag, 12. März 2002, 10:15–10:30, H6

Molekulardynamiksimulationen von Schockwellen in Laveskristallen undikosaedrischen Quasikristallen — •Johannes Roth — Institut für Theoretische und Angewandte Physik, UniversitätStuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart

Quasikristalle und gewöhnliche Kristalle besitzen beide Translationssymmetrie. Quasikristalle sind jedoch nichtperiodisch, da ihre Symmetrie nichtkristallographisch ist. Das Ziel dieses Projektes ist der Vergleich von Schockwellen in periodischen und nichtperiodischen Strukturen. Die Erwartung ist, dass neue Arten von Defekten in den nichtperiodischen Materialien erzeugt werden. Die zwei Strukturen, die hier untersucht werden sind (AlCu)Li-Quasikristalle und die C15-Laves-Phase, die auch als Approximant niederer Ordnung angesehen werden kann. Eine elastische Welle tritt bei Pistongeschwindigkeiten up auf, die kleiner als ein Viertel der Schallgeschwindigkeit c0 sind. Zwischen 0.5 und 0.55 c0 fällt der Anstieg der Geschwindigkeit der elastischen Welle stark ab, und eine zusätzliche plastische Welle tritt auf. Defektbänder werden beobachtet, die sich aber nicht als einfache zweidimensionale Wände beschreiben lassen. Die Bänder haben eine endliche Dicke und eine amorphe Struktur. Wenn der Kristall nach dem Schock abgeschreckt wird, entsteht eine polykristalline Struktur. Beim Quasikristall sind die Auswirkungen der Schockwelle viel komplexer und noch nicht im Detail bekannt. Ab up=0.55 findet man eine einzige plastische Welle, die in beiden Fällen die Struktur komplett zerstört.

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