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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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MA: Magnetismus

MA 11: Molekularer Magnetismus

MA 11.7: Vortrag

Mittwoch, 13. März 2002, 16:00–16:15, H22

Bilden die CuII-Dimere Cu2(ndap) Spinketten oder Spincluster? — •Y. Boudam1, E. Herrling1, J. Hagel1, G. Fischer1, B. Pilawa1, A.L. Barra2 und M. Murugesu31Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe (TH) — 2GHMFL Grenoble — 3Institut für Anorganische Chemie, Universität Karlsruhe (TH)

Messungen der statischen magnetischen Suszeptibilität ergeben, daß der Ligand ndap (Nitrildipropionat-Azetat) CuII-Ionen ferromagnetisch koppelt (J1/kB=+23.5K). Diese ferromagnetisch gekoppelten Dimere lagern sich zu vierkernigen Spinclustern zuammen, die im Fall von [Cu4(ndap)2(H2O)8(NO3)2] · 2H2O (Cu4@NO3) magnetisch voneinander isoliert sind. Für (Cu4@NO3) ergibt sich eine antiferromagnetische Kopplung der Dimere (J2/kB=−0.87K). Im Fall von [Cu4(ndap)2(H2O)8Cl2] · 2H2O (Cu4@Cl) bilden sich ebenfalls vierkernige Spincluster, die nun aber in Ebenen vernetzt sind. Wird das Clustermodell von Cu4@NO3 auf Cu4@Cl angewendet, so ergibt sich eine ferromagnetische Kopplung der Dimere (J2/kB=+2.0K). Messungen der Wechselfeldsuszeptibilität zeigen für T>0.4K keine magnetische Ordnung und ergeben eine kleine antiferromagnetische Wechselwirkung (θ =−0.05K), die für T<1K beobachtet werden kann. Messungen der Elektronenspinresonanz (ESR) (ν= 9.5, 95, 190 und 285 GHz) zeigen, daß der ferromagnetische Austauschpfad J2 zwischen den Cu4@Cl-Clustern und die kleine antiferromagnetische Kopplung innerhalb der Cu4@Cl-Cluster liegt. Die Substanz Cu4@Cl realisiert somit eine alternierende ferromagnetische Heisenberg-Spinkette.

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